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Sibylle Vogt reitet ein Fortuna-Pferd


Beim Renntag am Sonntag will sich der 26-jährige Düsseldorf-Fan den Sieg holen.

Am Sonntag startet der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein sein erstes Grand-Prix-Rennen der noch jungen Turfsaison am Grafenberg. Auch vier weibliche Jockeys werden dann antreten, darunter ist auch Sibylle Vogt, die im deutschsprachigen Raum als der erfolgreichste weibliche Jockey gilt.

Voller Vorfreude blickt sie auf ihren Einsatz in der Landeshauptstadt, wie sie in einem Telefonat mit unserer Redaktion sagt. Schon oft war sie aus beruflichen Gründen in der Landeshauptstadt. „Ich habe auch mal zwei Jahre in Köln gelebt und hatte einen guten Freund in Düsseldorf. Den habe ich öfter besucht.“ Schätzen lernte das 26-jährige Reiter-Ass zum Beispiel die Brauhäuser. „So ein erfrischendes Bier im Sommer ist doch was Feines.“

Sibylle Vogt reitet am Sonntag unter anderem das Pferd Woerthersee, das im Besitz des Rennstalls Fortuna 95 ist, wo auch Axel und Silvana Bellinghausen Mitbesitzer sind. Beide wollen am Renntag vor Ort sein und den Jockey anfeuern. „Das finde ich schon wirklich sehr cool, dass die beiden auch da sind. Einfach klasse“, freut sich Vogt, auch wenn Fußball gucken nicht gerade zu ihren großen Hobbys zählt. Außer EM und WM, da bin ich natürlich auch dabei.“

Beim Reitsport dabei ist Vogt bereits von klein auf, allerdings war es da mehr Dressur und das Springreiten, was sie praktizierte. Ihre Karriere als Jockey hat sie ihrem Pony Wendy zu verdanken. „Das war bei Sprints nach einer Fuchsjagd so schnell, dass wir viele Menschen beeindruckten. Unter anderem auch einen Trainer, der mich dann ansprach.“ Mit 15 Jahren begann sie dann eine dreijährige Ausbildung zum Jockey und heimste seither mehrere große Preise ein. 2019 etwa war sie erst die dritte Frau im Sattel, die ein deutsches Gruppenrennen gewinnen konnte. Bestnoten bekommt von ihr die im Waldgebiet auf dem Düsseldorfer Grafenberg gelegene Rennbahn: „Das ist ein wunderschönes Ambiente, die Bahn ist erstklassig gepflegt, und auch mit der Hygiene ist es perfekt.“

Text: Brigitte Pavetic

10.04.2021